LIBLARER BAMBINI

                                           "Ein Kind ist sichtbar gewordene Liebe" -NOVALIS-

"Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen" -Henry Matisse-              


1.Pädagogischer Ansatz

Jedes Kind ist ein Individuum, welches eigene Interessen, Wertschätzungen, Verhaltensweisen und vieles mehr entwickelt. Genau dies zu erkennen und gezielt zu fördern, bedeutet für uns Betreuung. Vorteilhaft ist die maximale Betreuung von bis zu neun Kindern, welche es ermöglicht, sich auf jedes einzelne Kind, gezielt konzentrieren und auf dieses eingehen zu können. Sehr wichtig ist es für uns, Kinder bei gewissen Tätigkeiten, eigenständig handeln zu lassen, um einen gewissen Stand zu ermitteln und vor allem, etwaige (eigene) Lösungsansätze zu einem ganz besonderem Erfolg zu machen, wodurch die intrinsische Motivation gefördert wird. An unseren eigenen Kindern beobachten wir regelmäßig, wie enorm wichtig solche Erfolge, selbst durch geringe Tipps eines Erwachsenen bzw. extrinsische Motivationen sind. Dadurch entwickeln sich nicht nur motorische Fähigkeiten, sondern auch Kreativität und eine gewisse Gestaltungsfähigkeit in diversen Bereichen. Selbstverständlich werden aber auch gewisse Aufgaben in den Tagesablauf implementiert, welche absolut keine Pflichten beinhalten, allerdings kleine Herausforderungen, in Form von z.B. Bastelprojekten, oder aber auch das Backen darstellen und nach Möglichkeit gemeinsam umgesetzt werden. Dies fördert das soziale Miteinander und eine übergreifende Kommunikation, wie das Fragen nach einem bestimmten Stift oder aber das Reichen eines benötigten Backutensil.



2. Pädagogische Schwerpunkte

2.1 Bewegung – Psychomotorik

Laufen, krabbeln, klettern, toben usw. sind typischer Bestandteil einer kindlichen Entwicklung. Der Drang nach Bewegung, findet sich grundsätzlich in jedem gesunden Kind wieder und bedarf daher einer besonderen Förderung. Allgemein bekannt ist Bewegung nicht nur gesund, sondern nimmt maßgeblich an der Persönlichkeitsentwicklung und der Entwicklung motorischer Fähigkeiten teil. Bedingt durch die Digitalisierung steigt der allgemeine Bewegungsmangel kontinuierlich, welcher auch vor unseren Kleinen nicht Halt macht. Um diesem Mangel entgegen zu steuern, ist dieser Schwerpunkt in unserer Betreuung fest etabliert. Spaziergänge auch bei nicht idealem Wetter werden regelmäßig durchgeführt. Auch innerhalb der Betreuungsstelle werden lustige Bewegungsspiele nach Möglichkeit und Vorliebe der Kinder durchgeführt.

 

2.2 Sprache und Kommunikation

Die Sprache bzw. Kommunikation ist der Grundstein der Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit eines jeden Kindes. Für ein starkes Selbstbewusstsein sind gute Sprachkenntnisse unverzichtbar und bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Wer sich klar ausdrückt wird besser verstanden und kann seinen eigenen Standpunkt besser vertreten, oder aber sich verbal verteidigen. Da Kommunikation auch durch Gestik und Mimik stattfindet, ist es umso wichtiger dies frühzeitig an die Kinder heranzuführen. Durch spezielle Fördertechniken, versuchen wir die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes zusätzlich zu unterstützen und positiv zu beeinflussen.

 

2.3 Musisch-ästhetische Bildung

Ästhetik oder die „viel sinnliche Wahrnehmung“ beschreibt die Wahrnehmung mit allen Sinnen. Besonders im Frühkindlichen Stadium entdecken Kinder ihre Umwelt auf den verschiedensten Wegen. Die Grundlage für ein kindliches Denken, sind ästhetische Erfahrungen mit all seinen Facetten. Alleine Musik lässt eigene Bilder und Gedanken entstehen und spricht die Sinne auf unterschiedlichste Weise an. Entspannung oder aber situationsbedingte Motivation kann durch die passende Musik herbeigeführt werden. Musik und Tanz fördert Sprache und Rhythmus in seiner Bewegung, welche wir bereits in jedem Morgenkreis einbauen. Durch Materialien und Instrumente, ermöglichen wir Ihren Kindern einen geräuschvollen Tag.


2.4 Naturwissenschaftlich-technische Bildung

Wer, wie, was, warum…. typische Fragewörter die Kinder am Tag gefühlte 100- mal benutzen. Und das ist auch gut so, denn sie wollen die Dinge die geschehen, verstehen und dabei hinter die Facetten schauen. Durch spielerische Experimente führen wir die Kinder auf spannende Entdeckungsreisen, in denen etliche Fragen entstehen, welche natürlich alle beantwortet werden. Themen der Experimente können sein, Feuer, Wasser, Licht, Wärme usw. Durch das UrsacheWirkungsprinzip, lernen Kinder den Zusammenhang zwischen einer Ursache und einer etwaigen Wirkung, wie das hinzugeben von Öl in Wasser, oder was mit Eis passiert, wenn es erwärmt wird. Dadurch, dass die Kinder aktiv an den Experimenten beteiligt sind, werden Ursachen durch gewisse Wirkungen besser verständlich und fördern so das Selbstvertrauen und die Phantasie.


2.5 soziale und (inter)kulturelle Bildung

Das soziale Miteinander ist in der heutigen Gesellschaft von enormer Wichtigkeit. Umso wichtiger ist es, diverse Sozialkompetenzen frühestmöglich zu fördern und zu unterstützen. Alleine der Kontakt zu gleichaltrigen Kindern, fördert solche Bereiche, da so erst die Möglichkeit entsteht zu teilen, zu streiten und sich wieder zu vertragen. Auch das miteinander spielen, verbindet und stärkt das Gefühl der Gemeinschaft. Durch auftretende Altersunterschiede der Kinder, haben die Älteren Kinder automatisch eine Vorbildfunktion, wodurch sie motiviert werden zu helfen und zu unterstützen. Die jüngeren Kinder beginnen zügig nachzuahmen und von den Älteren zu lernen. Je früher das soziale Miteinander gefördert wird, je einfacher wird ein Kind seinen Platz in der Gesellschaft finden. Kinder, welche diese Kompetenzen spät bis überhaupt nicht erlernen, haben enorme Schwierigkeiten sich im heranwachsendem Alter in der Gesellschaft zu integrieren. Unser Ziel ist es, eine gegenseitige Akzeptanz, einen respektvollen Umgang miteinander und mögliche Konfliktlösungen zu internalisieren.

 
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